Donnerstag, 25. März 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Das Scharbockskraut

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten:

Nun kommt es wieder, Anfang, Mitte März.

Kleine, dunkelgrüne, rundliche Blätter erscheinen. Noch flach auf den Boden gedrückt.E. Brune © H. Brune

Später werden sie etwas grösser, herzförmig, mit breiten Spalt in der Mitte, erheben sie sich über den Boden und schmücken sich noch später  mit unzähligen goldenen Blütensternen.

Wie ein auf die Erde gefallener Sternenhimmel bieten sie sich dem Auge dar.

Nochmals später, nach dem Vergilben, verschwindet die ganze Pflanze wieder, kleine weizenfarbene Brutknöllchen, in grosser Menge hinterlassend.

Dadurch verteilt sie sich rasch auf dem ganzen Gelände. In unserem naturnahem Garten durchaus erwünscht, andere Gärtner zur Verzweiflung treibend.

Das Scharbockskraut ist ein Hahnenfußgewächs. Genießbar sind die Blätter, vor der Blütezeit.Scharbockskraut © H. Brune

Es gehört zum ersten Frühjahrsgrün und hilft durch seinen Vitamin C Gehalt die Frühjahrsmüdigkeit zu Vertreiben. Es soll früher als Heilmittel gegen Skorbut eingesetzt worden seien, wird heute zur Frühjahrskur, zur sogenannten Blutreinigung verwendet. In Salaten oder als Presssaft mit Milch vermischt, vorsichtig dosiert genießen.

Seine Scharfstoffe können Magen-, Darm- und Nierenreizungen verursachen. Bitte Kräuter aus der Natur daher nur sammeln und verzehren, wenn Sie genaueste Pflanzenkenntnisse besitzen.

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