Sonntag, 24. April 2011

Elisabeths Geschichten: Osterhasen

Heute morgen sah ich ihn, den Osterhasen.

E. Brune © H. Brune

Ich sah, ihn wie er den fast noch winterlichen Garten inspizierte. Mit braunem Fell und hoch aufgestellten Löffeln, dass Näschen dicht auf der Erde, hoppelte er  gemächlich von einer Ecke in die andere.

Ganz so, als wollte er die besten Verstecke für die diesjährigen Ostereier auskundschaften. Es war ein gut ausgewachsenes kräftiges Hasentier mit langen Beinen, das ich da durchs Fenster beobachtete.

Man konnte ihm schon zutrauen eine ordentliche Kiepe voll bunter Eier zu transportieren. Alle Leute sind jetzt dabei, ihre Gärten frühlingsfein zu machen, um das herannahende Osterfest gebührend zu begrüßen. Gartenarbeit ist gesund und tut gut. Körper Geist und Seele werden dabei erfrischt, sofern man es nicht übertreibt.

Zu einer Übertreibung ganz anderer Art sah sich eine meiner Gartenfreundinnen veranlasst. Ihr gehört ein winziger, aber wohldurchdacht geplanter Garten. Von ihrem Wintergarten aus, immer ein erfreulicher Anblick.

Da sie eine große Tierfreundin ist, werden auch die Vögel in ihrem Garten bestens versorgt. Wegen des harten Winters suchten diese das Futterhäuschen besonders eifrig auf. Dabei hinterließen sie eine Menge Schalen und Sonstiges auf dem Rasen.

Einer sehr gepflegten Rasenfläche übrigens.

Dieser Anblick gefiel meiner Freundin überhaupt nicht. Kurzentschlossen nahm sie ihren Staubsauger und saugte ihr so geliebtes Rasenstück wieder frei. Wie gesagt, man muss sich nur zu helfen wissen.

Frohe Ostern!

Hase © H. Brune

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